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MRSA Symptome ▷ Multiresistente Keime

Staphylokokken

Staphylokokken sind Auslöser einer MRSA-Infektion (Abb. royaltystockphoto.com | Shutterstock)

≡ Inhaltsverzeichnis

Welche Symptome bei einer Infektion mit MRSA auftreten können, was man dann sofort unternehmen sollte und was es dabei zu beachten gilt.

ICD-10: U80-U85 Infektionserreger mit Resistenzen gegen bestimmte Antibiotika oder Chemotherapeutika

Ärztliche Anlaufstellen: Hauarzt, Allgemeinmediziner

MRSA Symptome

Die Inkubationszeit – also die Zeit zwischen der Infektion mit multiresistenten Keimen und dem Auftreten erster Symptome – beträgt etwa 3 bis 10 Tage.

Die Symptomatik hängt stark von der betroffenen Körperregion ab. Ein oberflächlicher Befall mit MRSA äußert sich bspw. mit Ausschlägen oder Hautentzündungen, während MRSA in der Blutbahn multiple Organentzündungen nach sich ziehen können.

Die typischen Anzeichen einer MRSA Infektion
Infektionen der Haut
auffällige Ausschläge nach Krankenhausaufenthalten oder Operationen
eitrige Entzündungen der Haut
Abszesse
Furunkel
Sepsis (Blutvergiftung)
Entzündungen der inneren Organe
Harnwegsinfektion
Magen-Darmsymptomatik (Durchfall, Erbrechen)
Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
Gelenkentzündung (nach Operation)

Was tun?

MRSA Hygiene

Mit akribischer Hygiene lässt sich die MRSA-Ausbreitung verhindern (Foto: Tyler Olson | Shutterstock)

Bei Verdacht auf eine MRSA-Infektion konsultieren Sie bitte einen Arzt. MRSA ist in Deutschland inzwischen meldepflichtig. Rufen Sie die Arztpraxis am besten vorab an, damit sie sich auf ihren Besuch vorbereiten kann. Oft sind bspw. bestimmte Arzthelferinnen mit dem Umgang mit MRSA-Patienten betraut.

Neben der symptomatischen Behandlung der Infektion wird häufig ein Therapieversuch mit speziellen Antibiotika durchgeführt, gegen die mutmaßlich noch keine Resistenz vorliegt.

Was ist MRSA?

MRSA

MRSA-Entstehung – Schematische Abbildung (Abb. joshya | Shutterstock)

Als MRSA (Methicillin-Resistente Staphylococcus Aureus) werden gegen gängige Antibiotika resistente Staphylokokken-Stämme bezeichnet. Die Multiresistenz besteht dann, wenn die Erreger gegen verschiedene Klassen von Antibiotika resistent sind.

MRSA ist seit den 60er Jahren bekannt. Die Resistenzen entstehen vor allem in Bereichen von Krankenhäusern, in denen häufig Antibiotika eingesetzt werden. Bei einer Antibiotika-Therapie überleben stets die Bakterien, die – durch Mutation – am widerstandsfähigsten gegenüber dem eingesetzten Antibiotikum geworden sind. Durch penible Hygienemaßnahmen lässt sich die Verbreitung dieser Keime im Krankenhausbetrieb aber vermeiden.

Multiresistente Keime finden sich auch in Tieren aus Massentierhaltungen, die durch den Dauereinsatz von Antibiotika geprägt sind. Eine Übertragung dieser tierischen Keime auf den Menschen – etwa durch den Verzehr von Fleisch – wurde bislang aber nicht beobachtet.


Redaktionsleitung


Sebastian () arbeitet seit Jahren für verschiedene Onlinemedien. Er engagiert sich ehrenamtlich in Projekten zur Krebsforschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin.

Patientenerfahrungen

Haben Sie den Verdacht, dass Sie unter einer MRSA-Infektion leiden? Warum? Welche Symptome können Sie an sich beobachten? Waren Sie schon beim Arzt? Beim Spezialisten? Welche Untersuchungen hat der veranlasst? Wie waren die Ergebnisse? Werden Sie bereits behandelt? Wie erfolgreich ist die Therapie? Haben Sie Tipps oder Ratschläge für andere Betroffene? Wissen Sie etwas über MRSA, das hier fehlt?

Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen, Ergänzungen und Fragen – direkt unter diesem Artikel, in den Kommentaren. Sie helfen damit auch anderen Betroffenen.

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Kommentare:
  • christine

    Hallo, mein Mann liegt seit einer Woche im Krankenhaus – Gürtelrose am Kopf
    Es geht ihm schlecht
    Vereiterungen sind hinzugekommen. Ich habe so ein blödes Gefühl, dass etwas falsch läuft in der Behandlung. Weiß nicht was ich machen soll

  • Verdacht

    War 4 Tage im Krankenhaus in einem 3-Bettzimmer.
    Hatte mich schon wegen der Hygiene beschwert.
    Wurde am Donnerstag entlassen und am Montag wollte ich meine Zimmermitbewohnerin besuchen.
    Bei Ihr wurden 2 Zehen amputiert und sie klagte über starke Schmerzen.
    Ich half ihr beim Toilettengang und tröstete sie weil sie viel weinte und nahm sie des öffteren in den Arm. Diese Dame ist 82 Jahre.
    Heute 4 Tage später erfuhr ich , daß sie sich einen Krankenhausvirus eingefangen hat und durfte nur mit Handschuhen und Mundschutz zu ihr.
    Nun jetzt habe ich richtig angst.
    Ich selbst bekam von der Leiste re und li Stent’s in die Beine eingesetzt. Hatte natürlich auch mit ihr über die Hände Hautkontakt. Ist es möglich , daß ich mich bei ihr infiziert habe ?
    Was soll ich nun tun um Gewissheit zu haben ?

  • staphylococcus lugdunensis

    habe seit ca. 4 wochen eine schwere augenentzündung und viele weitere probleme. der bh-abstrich ergab eine inf. staphylococcus lugdunensis.
    seit 3 wo. antibiotische salben fürs auge, seit 1 tag augmentin. leider sehe ich fast gar nichts mehr, die augen fest zugedchwollen.
    bin völlig verzweifelt, weis nicht mehr was ich noch alles tun soll.
    hab viruzid, desinfisziere alles. schmeisse handtücher nach gebrauch weg, verwende kü. papier in massen.
    hilft alles nichts, leider

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