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Was man zum Stillen wirklich braucht, welche Hilfsmittel das Stillen erheblich erleichtern können und was man dabei unbedingt beachten sollte.
Was brauche ich zum Stillen?
Das Stillen gehört zu den faszinierendsten Erfahrungen, die eine Mutter mit ihrem Kind erleben kann. Es verstärkt nicht nur die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind, sondern versorgt das neue Leben auch mit allen wichtigen Nährstoffen und stärkt das kindliche Immunsystem.
Trotzdem beansprucht das Stillen die junge Mutter körperlich. Mit ein paar einfachen Hilfsmitteln lässt sich die Belastung reduzieren und eine gute Stillroutine etablieren.
Still-BH
Diese BHs können einfacher geöffnet werden und geben einen besseren Halt. Es wird empfohlen BHs aus Baumwolle mit breiteren und verstellbaren Trägern zu kaufen. Der BH muss gut sitzen und darf die Brustwarzen nicht zu stark drücken, um die Milchdrüsen nicht zu blockieren. Es ist ratsam vor der Geburt zwei BHs zu kaufen und – wenn sie sich nach den ersten Stilltagen als bequem erweisen – weitere zu erwerben.
Stilleinlagen
Besonders in den ersten Stilltagen werden viele Stilleinlagen benötigt. Es gibt Einweg-Stilleinlagen und waschbare Mehrwegvarianten, die während der gesamten Stillzeit genutzt werden können. Wichtig ist, dass die Einlagen eine gute Absorption haben. Viele Mütter bevorzugen runde Stilleinlagen, da sie sich besser der Form der weiblichen Brust anpassen.
Stillkissen
Das Stillkissen ist sehr praktisch und vielseitig. Bereits in der Schwangerschaft kann es als Schlafkissen genutzt werden, um den Rücken zu stützen. Beim Stillen entlastet das Stillkissen die Arme und bringt das Baby in die richtige Stillposition. Ferner kann das Stillkissen später als Stütze für den Rücken genutzt werden, wenn das Baby das Sitzen lernt. Stillkissen gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Jede Frau muss das richtige Stillkissen für sich finden und vorab ausprobieren, ansonsten verschwindet das Stillkissen schnell im Schrank oder im Keller. Es ist ratsam, ein Stillkissen mit einem wechselbaren und waschbaren Bezug zu kaufen.
Milchpumpe
Besonders in den ersten Tagen der Schwangerschaft und morgens, wenn mehr Milch produziert wird als das Baby braucht, ist eine Milchpumpe von Vorteil. Die abgepumpte Milch kann im Kühlschrank für 24 Stunden oder in der Tiefkühltruhe bis zu einen Monat gelagert werden. Die abgepumpte Milch kann dem Baby abends gegeben werden, wenn die Muttermilchmenge beim Stillen geringer ausfällt. Es gibt elektrische Milchpumpen und Handmilchpumpen.
Fläschchen
Die mit der Milchpumpe abgepumpte Milch kann dem Baby mithilfe eines Fläschchens abends oder nachts gegeben werden. Der Vorteil: auch ein anderes Familienmitglied kann das Baby füttern und die Mutter kann ein paar Stunden länger am Stück schlafen, um sich zu erholen. Zu empfehlen sind Milchfläschchen mit einem breiteren Hals, da sie sich einfacher abfüllen und waschen lassen.
Brustwarzencreme und Spray
Brustwarzencremes und Sprays helfen gegen wunde und schmerzhafte Brustwarzen. Bevor man darauf zurückgreift, sollte man sich unbedingt mit der Hebamme oder dem Frauenarzt beraten, da Stillprobleme oft durch eine falsche Stillposition entstehen. Grundsätzlich sollten die Brüste zweimal täglich und nach dem Stillen mit klarem Wasser gewaschen werden. Es ist zu empfehlen, die Brustwarzen mit ein bisschen Muttermilch einzumassieren und trocknen lassen.
Stillst Du Dein Kind? Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?
Was findest Du besonders schön daran? Welche Probleme traten auf? Wie hast Du die gelöst? Wie lange stillst Du? Warum?
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