≡ Inhaltsverzeichnis
Wie die Rohkost-Diät funktioniert, wo die Fallstricke liegen und warum sie keine Dauerlösung ist.
ICD-10: E65 – E68 Adipositas und sonstige Überernährung
Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner
Für Frauen, die nicht gerne kochen (Zeitersparnis!) und sich für Obst, Gemüse, Salat und Nüsse begeistern können, ist dies auf den ersten Blick die richtige Variante, um abzunehmen. Getreide kommt kaum auf den Tisch. Warum roh? Weil der Vitamingehalt von pflanzlichen Lebensmitteln in rohem Zustand am höchsten ist.
Allerdings sind einige Aspekte überaus kritisch zu sehen. So muss die einseitige Nährstoffversorgung als unzureichend bezeichnet werden. Auch die Tatsache, dass bestimmte Nahrungsmittel in rohem Zustand nicht verwertet werden können (z. B. Stärke aus Kartoffeln), darf nicht unter den Tisch fallen.
Gefahr der Unterversorgung
Eine längerfristige Diät führt zu einer Unterversorgung mit einigen Vitaminen (D, B2, B12 und Niacin) und Mineralstoffen (Zink, Kalzium und Jod) wie auch mit lebenswichtigen Fetten (u.a. Omega-3-Fettsäuren). Ebenso mangelhaft fällt schließlich die Versorgung mit Proteinen aus. In diesem Zusammenhang kann man durchaus von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit sprechen – dazu gehört auch, dass viele Rohköstler den hohen Anteil an Ballaststoffen nicht vertragen und mit Durchfall, Völlegefühl und Blähungen reagieren oder Veränderungen im Stoffwechsel feststellen.
Keine Dauerlösung
Kurzum: Eine Rohkost-Diät sollte nicht über einen längeren Zeitraum absolviert werden. Zwei, drei Tage können nicht schaden, danach sollte man seine Nahrungspalette wieder erweitern, um auf gesunde Art und Weise weiter abzunehmen.
Patientenerfahrungen
Hast Du schon mal eine Rohkost-Diät gemacht?
Was hast Du dabei hauptsächlich gegessen? Wie lange hast Du durchgehalten? Hast Du dabei abgenommen? Konntest Du das Gewicht halten?
Schreib uns Deine Erfahrungen, Ergänzungen und Fragen – direkt unter diesem Artikel, in den Kommentaren. Du hilfst damit auch anderen Lesern.
» Die Trennkost Diät