Eine amerikanische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass selbst seichte Beleuchtung während des Schlafens Depressionen auslösen kann.
ICD-10: F32 Depressive Episode, F33 Rezidivierende depressive Störung
Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner, Psychiater, Psychotherapeut
Dass zu wenig Licht depressiv machen kann, ist hinlänglich bekannt. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist die düstere Stimmung auf dem Vormarsch. Das fehlende Sonnenlicht wirkt sich negativ auf die Gemütslage aus.
Dass aber auch zu viel Licht, Depressionen fördern kann, ist eine neue Erkenntnis, die eine Studie amerikanischer Wissenschaftler der Ohio State University zutage gefördert hat.
In Experimenten mit Hamstern fand man heraus, dass sich der Schlaf in sanft beleuchteter Umgebung negativ auf die emotionale Gesundheit auswirkt. In Experimenten mit Hamstern – die übliche Vorgehensweise bei der Erforschung von Depressionen – untersuchte man den Zusammenhang zwischen nächtlicher Beleuchtung und Depressionen. Das Ergebnis: Hamster die im Dunklen schlafen, sind deutlich weniger häufig depressiv.
Nächtliches Licht löst Hirnveränderungen aus
Die Forscher führen das auf eine Veränderung des Hippocampus zurück, die durch die nächtliche Beleuchtung erzeugt wird. Bereits nach 8 Wochen waren bei den Tieren, die man nachts einem Dämmerlicht aussetzte, Hirnveränderungen erkennbar.
Krebs: Eine japanische Tierstudie kommt übrigens zu dem Ergebnis, dass Licht beim Schlafen das Wachstum von Krebs-Tumoren fördert.
Also! Licht aus beim Schlafen! Selbst ein flimmernder Fernseher, sogenannte „Nachtlichter“ oder diffuses Außenlicht reichen, um den Effekt auszulösen. Der Körper braucht offenbar absolute Dunkelheit zur Regeneration.
[kommie]
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