Einer aktuellen Studie zufolge leiden übergewichtige Frauen besonders häufig zu Depressionen. Das wirft allerdings Fragen zur Kausalität auf.
ICD-10: F32 Depressive Episode, F33 Rezidivierende depressive Störung, E65 – E68 Adipositas und sonstige Überernährung
Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner, Psychiater, Psychotherapeuten, Adipositaszentren, Facharzt für Ernährungsmedizin
Als wären sie mit ihrem Übergewicht nicht schon genug gestraft, haben dicken Frauen – einer aktuellen Studie zufolge – auch besonders häufig mit Depressionen zu kämpfen. Da stellt sich allerdings die Henne-Ei-Frage: Sind sie depressiv wegen ihres Übergewichts oder neigen sie Übergewicht wegen ihrer Depressionen (Frustessen)?
Klar ist eines: Die Gesellschaft macht in diesem Punkt immer noch große Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Männer dürfen dick und mufflig sein. Für Frauen gilt das offenbar nicht. Die haben gefälligst schlank und gut gelaunt zu sein.
Die Studie
Übergewichtige Frauen neigen zu Depressionen. Das hat jetzt eine Untersuchung des Center for Health Studies in Seattle ergeben. 4.641 Frauen zwischen 40 und 65 Jahren wurden untersucht. Dabei zeigte sich, bei den Frauen mit einem Body-Mass-Index (kurz BMI) von unter 25 zeigten nur 6,5 Prozent Anzeichen einer Depression. Bei den Damen mit einem BMI von über 35 mussten hingegen 26 Prozent eine mittlere oder schwere Depression zugeben.
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