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Welche Auswirkungen und Spätfolgen das Rauchen in der Schwangerschaft für das ungeborene Leben hat.
ICD-10: O00 – O99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
Ärztliche Anlaufstellen: Gynäkologe
Krebs erregende Stoffe im Urin von Raucherbabys
Eine Studie des Krebszentrums der Universität von Minnesota (USA) hat den Urin von Raucherbabys untersucht. Darin fanden sich krebserregende Stoffe in besorgniserregender Menge und Konzentration. Die untersuchten Babys stammten von Eltern, die in Anwesenheit der Kinder durchschnittlich 76 Zigaretten pro Woche rauchen.
Kinder rauchender Mütter werden kriminell
Eine Untersuchung der renommierten Harvard Universität kam zu dem Ergebnis, dass Kinder von rauchenden Müttern später deutlich häufiger straffälliger werden. Dabei hat man die Daten schon um Umstände wie Armut, niedriges Bildungsniveau und ein schlechtes soziales Umfeld, die bekanntermaßen zu höheren Kriminalitätsraten führen, bereinigt. Die Studie basiert auf den Daten von 4.000 Männern und Frauen. Die Forscher glichen das Vorstrafenregister mit dem Rauchverhalten ihrer Mütter während der Schwangerschaft ab.
Rauchen in der Schwangerschaft erhöht Risiko für Asthma
Raucht die Mutter in der Schwangerschaft, erhöht das das Risiko, dass das Kind an Asthma erkrankt deutlich. Das gilt insbesondere dann, wenn es schon Asthma-Fälle in der Familie gibt. Bei familiärer Vorbelastung steigt das Erkrankungsrisiko durch Rauchen in der Schwangerschaft um das 20-Fache.
Die Risikoerhöhung trifft auch die nachfolgende Generation. Hat die Großmutter in der Schwangerschaft geraucht, ist das Asthma-Risiko fast doppelt so hoch. Die kalifornischen Forscher, die für ihre Studie rund 1.000 Patientenakten ausgewertet hatten, führen das auf Veränderungen im Erbmaterial zurück. Haben Mutter und Großmutter während der Schwangerschaft geraucht, steigt das Risiko, an Asthma zu erkranken, um das 2,6-fache.
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