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Vitaminmangel – Was tun? ▷ Symptome, Folgen und Hilfe

Vitaminmangel

Vitamine – Gesunde Ernährung schlägt Vitaminpillen (Foto: ronstik | Shutterstock)

≡ Inhaltsverzeichnis

Welche Symptome Vitaminmangel hervorruft, welche Folgen das auslösen kann und was man dabei unbedingt beachten sollte.

Trotz ausreichender Auswahl an allen möglichen und unmöglichen Lebensmitteln in den Supermärkten wird heutzutage immer öfter von Vitaminmangel gesprochen, an dem ein Großteil der Mitteleuropäer zu leiden scheint. Die unzureichende Versorgung des Organismus mit Vitaminen kann u.a. zu Müdigkeit, Kopfschmerzen aber auch Entzündungen führen. Leiden jedoch wirklich so viele an massivem Vitaminmangel? Wenn ja, wie kann man effektiv dagegen vorgehen?

Aufgaben der Vitamine

Der menschliche Körper benötigt für den reibungslosen Ablauf seiner Mechanismen neben anderer wichtiger Nährstoffe vor allem auch eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen. Dreizehn Vitamine sind für diese Unterstützung der Funktionen des Körpers zuständig. Vier davon sind fettlöslich: A, D, E und K. Die restlichen neun, worunter sich auch die Vitamine B und C befinden, sind wasserlöslich. Jedes Vitamin hat verschiedene Aufgaben im Zellstoffwechsel. Bei einer massiven Unterversorgung können Störungen auftreten, die sich jedoch bei ordnungsgemäßer Zuführung des fehlenden Vitamins angeblich wieder völlig verflüchtigen.

Detaillierte Informationen zu verschiedenen Vitamin-Mangel-Zuständen

Vitaminmangel Symptome: Was passiert bei Mangel an Vitamin A, B, C, D, E, H

Funktion der Vitamine im menschlichen Körper

Funktion der Vitamine im menschlichen Körper (Abb. Sadovnikova Olga | Shutterstock)

So kann ein Mangel an Vitamin A eine Verhornung von Schleimhäuten und Haut, Gewichtsverlust und Nachtblindheit auslösen. Eine Unterversorgung an Vitamin B1 und B2 kann u.a. Wachstums- und Nervenstörungen verursachen, während ein Mangel am Vitamin B3 Entzündungen und Verfärbungen der Haut und Schleimhäute und – genauso wie zu wenig Vitamin B5 – Nervenstörungen hervorrufen kann. Wer zu wenig Vitamin B6-haltige Lebensmittel zu sich nimmt, kann u.a. an Entzündungen an Augen und Mund, Nervenstörungen und Hautschäden leiden, während eine Vitamin B12-Unterversorgung u.a. die Eiweißsynthese stört und Anämie begünstigt. Folsäure Mangel kann wiederum zu Entzündungen der Schleimhaut, Störungen des Magen-Darm-Traktes und der Blutbildung führen.

Vitamin C Mangel: Skorbut

Der Mangel an Vitamin C – oder auch Ascorbinsäure genannt – führte früher vor allem bei den Seeleuten zu Skorbut. Heute ist bei Vitamin C-Mangel vor allem die Infektanfälligkeit erhöht, die Herztätigkeit gestört oder die Knochen- und Zahnsubstanz verringert. Nimmt man zu wenig Vitamin D zu sich, kann es u.a. zu Rachitis bei Kindern und Osteoporose bei Erwachsenen kommen. Vitamin D ist übrigens das einzige Vitamin, das der menschliche Körper selbst produzieren kann – mithilfe des Sonnenlichts. Hat man einen Mangel an Vitamin E, so können sich das Leistungsvermögen und die Fruchtbarkeit verringern und das Risiko, an Anämie und Muskelschwund zu erkranken, ist erhöht. Biotin, oder auch Vitamin H genannt, unterstützt wiederum das Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln und lässt bei Unterversorgung eine Übererregbarkeit und Veränderungen an Haut und Schleimhäuten erkennen.

Vitamin K & erhöhter Vitaminbedarf

Das Vitamin K schlussendlich fördert die Blutgerinnung und verhindert innere Blutungen. Da die verschiedensten körperlichen Erscheinungen und Gebrechen durchaus mehrere Ursachen haben können, ist ein Vitaminmangel mit „freiem Auge“ nicht wirklich erkennbar. Erst ein Bluttest kann Klarheit darüber schaffen. Sich aber bei ständiger Müdigkeit, Lustlosigkeit und Entzündungsanfälligkeit vorbeugend schon einmal ausgewogener zu ernähren, kann nicht schaden!

Höherer Vitaminbedarf bei Rauchern, Schwangeren und Senioren

Von einem „Mangel“ im krankmachenden Sinn möchten einige Experten – auf unsere Breiten bezogen – nicht sprechen. Es handle sich eher um Unterversorgungen, die nicht unbedingt eine Mangelerscheinung bzw. Erkrankung hervorrufen müssen. Gefährdet für derartige Unterversorgungen sind vor allem Menschen, die sich z.B. durch ständige Diäten einseitig ernähren, vorwiegend nährstoff- und vitaminarmes Fast Food zu sich nehmen oder durch Rauchen, Alkohol, der Anti-Baby-Pille, Schwangerschaft, Stillen, schwerer körperlicher oder geistiger Beanspruchung und Krankheiten wie Infekte oder Krebs einen erhöhten Vitaminbedarf haben.

Zudem benötigen Kinder in der Wachstumsphase eine vermehrte Zufuhr von Vitaminen. Auch Senioren, chronische Kranke und Vegetarier sind meist von einer Unterversorgung einzelner Vitamine betroffen.

Vitamintabellen und ausgewogene Ernährung

Übersicht der Vitamine und ihres Vorkommens

Übersicht der Vitamine und ihres Vorkommens (Foto: Africa Studio | Shutterstock)

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Um Mangelerscheinungen oder besser gesagt Unterversorgungen zu vermeiden, sollte man sich – wie schon seit Jahrzehnten gepredigt wird – ausgewogen und vielseitig vor allem mit viel schonend gegarten Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, aber auch Fleisch und Fisch ernähren.

Vitamintabellen im Internet

Ausführliche Vitamintabellen, die sich u.a. auch im Internet ganz leicht finden lassen, klären über die einzelnen Lebensmittel und ihren Vitamingehalt sowie den täglichen Mindestbedarf des menschlichen Körpers an Vitaminen und Nährstoffen auf. Bei festgestelltem Mangel wird auch manchmal die Einnahme von Vitaminpräparaten empfohlen. Die Hinzuziehung eines Arztes ist bei der Verwendung solcher Nahrungsergänzungsmittel anzuraten. Denn auch eine Überdosierung kann zu gesundheitlichen Schäden führen, da der menschliche Körper fettlösliche Vitamine speichern kann.

Was tun?

Wer den Verdacht hat, unter einem Vitamin- oder Mineralstoffmangel zu leiden, sollte einen Arzt aufsuchen. Der Hausarzt oder Allgemeinmediziner ist dafür die richtige erste Anlaufstelle. Ein Vitaminmangel kann organische Ursache haben, die behandlungsbedürftig sind.

Der Arzt kann diagnostisch ermitteln, ob überhaupt ein Mangel vorliegt und ggf. abklären, woher die Beschwerden sonst rühren können. Eine „blinde“ Eigentherapie mit Vitaminpillen ist nicht anzuraten.

Patientenerfahrungen

Hast Du den Verdacht, dass Du unter einem Vitaminmangel leidest?

Warum? Welche Symptome kannst Du an Dir beobachten? Warst Du schon beim Arzt? Was hat der gesagt? Welche Untersuchungen hat der vorgenommen? Wurde die Ursache des Mangels gefunden? Wie wirst Du behandelt? Erfolgreich?

Schreib uns Deine Erfahrungen, Ergänzungen und Fragen – direkt unter diesem Artikel, in den Kommentaren. Du hilfst damit auch anderen Lesern.

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Kommentare:
  • Anel

    Mangel an jeglicher Art (Vitamin oder sonstiger Mangel z.B an Schlaf ect.) können ernsthafte Krankheiten hervorrufen.
    Ausruhen, erholt sein, Stress vermeiden und ausgewogene Ernährung helfen.

    Hilfe für Mangelzufuhr gibt es in der Apotheke oder beim Arzt.
    Es können nicht alle Ursachen der Mangelerscheinungen nachgewiesen werden.
    Probiert aus, was hilft. Schaden tut es ganz bestimmt nicht.

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