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Wird das chronische Erschöpfungssyndrom durch ein Virus ausgelöst? Eine aktuelle Untersuchung legt das nahe.
ICD-10: G93.3 Chronisches Müdigkeitssyndrom
Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner
Bisher tappte man im Dunkeln, was die Ursachen des chronischen Erschöpfungssyndroms (CFS) anging. Doch jetzt sind amerikanische Forscher der Lösung des Rätsels ein Stück näher gekommen.
CFS-Betroffene sind häufig Virusträger
Untersuchungen an CFS-Betroffenen haben einen Zusammenhang zwischen der Infektion mit einem Retrovirus (XMRV) und dem Erschöpfungssyndrom ergeben. Sind bei einem repräsentativen Bevölkerungsschnitt nur knapp 4 Prozent der Menschen XMRV positiv, waren in der untersuchten Patientengruppe mit chronischem Erschöpfungssyndrom mehr als zwei Drittel mit dem Virus infiziert.
Unklar ist allerdings noch, in welcher Richtung der Kausalzusammenhang besteht. Verursacht das XMRV-Virus das Erschöpfungssyndrom oder erleichtert das Vorliegen dieser Erkrankung nur eine Infektion mit XMRV.
XMRV Virus
Das XMRV Virus steht in Verdacht, an der Entstehung verschiedener Krebsarten wie z.B. Prostatakrebs beteiligt zu sein.
Chronisches Erschöpfungssyndrom
Das chronische Erschöpfungssyndrom ist eine chronische Erkrankung, die in ihrem Verlauf häufig zur Behinderung führt. Charakteristisch ist vor allem eine voranschreitende geistige und körperliche Erschöpfbarkeit. Häufig treten begleitende Symptome wie Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, nicht erholsamer Schlaf, Empfindlichkeiten der Lymphknoten auf.
Ergänzungen?
[kommie]
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