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Wie die Glyx-Diät funktioniert, worauf man dabei achten muss und was sie von anderen Diäten unterscheidet.
ICD-10: E65 – E68 Adipositas und sonstige Überernährung
Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner
Mittelpunkt dieser Diät ist der glykämische Index – eine Maßeinheit, die das Zusammenspiel von Lebensmitteln und Blutzuckerspiegel benennt. Ist der Wert hoch, spricht das für eine schnelle Verdauung von Kohlenhydraten. Diese lassen jedoch den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, was wiederum zu einer Ausschüttung von Insulin führt: Dieses Hormon weist die Körperzellen an, den Zucker aufzunehmen, was aber gleichzeitig unerfreulicherweise den Abbau von Fettreserven erschwert.
Schnelle Kohlenhydrate sind tabu
Dementsprechend ist also ein niedriger glykämischer Index mit einem geringeren Anstieg des Blutzuckers und weniger Insulinausschüttung verbunden. Als Ernährungsbasis werden Gemüse, Obst und Vollkornprodukte empfohlen. Verarbeitete Getreideprodukte wie Weißbrot, geschälter Reis, Nudeln, Kartoffeln und Süßigkeiten sollten gemieden werden. Ergänzt wird der Speiseplan durch pflanzliche Öle, Nüsse und Hülsenfrüchte sowie bis zu zweimal täglich Fisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte und, ganz wichtig: Sport.
Glyx als dauerhafte Ernährungsumstellung?
Die Glyx-Diät regt zu einer dauerhaften Umstellung der Ernährung an, was ein wichtiger Pluspunkt, aber durchaus nicht neu ist. Experten kritisieren allerdings, dass der Index nicht nur von dem gewählten Lebensmittel abhängig ist, sondern zum Beispiel auch von der Zubereitung oder der Kombination mit anderen Speisen. Außerdem sei die Relation der Nährstoffe nicht ausgewogen genug (Eiweiß- und Fettanteil zu hoch).
Patientenerfahrungen
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Imho eine der sinnvollsten Diäten. Auf schnelle Zucker zu verzichten, macht nicht nur aus Gründen des Gewichtsverlustes Sinn.
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