• Home
  • Krankheiten
  • Essen und Trinken
  • Abnehmen
  • Forschung

Wespenstich – was tun? ▷ Behandlung der Schwellung, Allergie & Hilfe

Wespe

Wespe (Foto: Hannuviitanen | Bigstock)

≡ Inhaltsverzeichnis

Was man sofort tun sollte, wenn man von einer Wespe gestochen wurde, was gegen die Schwellung wirkt und welche Behandlung Allergikern hilft.

ICD-10: T63 Toxische Wirkung durch Kontakt mit giftigen Tieren

Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner

Vor allem im Sommer verirren Wespen sich durch offene Fenster in Wohnungen oder sitzen dem Abendessen auf Terrasse und Balkon bei. Während einige Menschen mit Furcht reagieren, gelingt es anderen, die Ruhe zu bewahren. Dabei sind entspannte Bewegungen nicht immer eine Garantie dafür, dass das Insekt nicht sticht.

Wenn sich der Stachel durch die Haut bohrt, ist Vorsicht abgebracht. Der Stich ist nicht nur mit Schmerzen verbunden, sondern kann bei einigen Personen auch gefährliche allergische Reaktionen auslösen.

Die Behandlung von Wespenstichen gleicht der von Bienenstichen:

bienenstich-hausmittel

Erste Hilfe bei Wespenstichen

Die Behandlung von Wespenstichen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Hier eignen sich selbst hergestellte Rezepturen oder bestimmte Mittel aus Apotheke und Drogeriemarkt. Liegt eine Allergie vor, sollten diese nicht angewendet werden. Stattdessen sollten Außenstehende unverzüglich einen Krankenwagen rufen, um das Risiko schwerer Komplikationen einzudämmen. Bestehen sehr starke Reaktionen, können nur spezifische Medikamente das Leben retten. Zeigt der Patient Anzeichen eines Schocks, sollten die Beine erhöht abgelagert werden. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Blut im oberen Teil des Körpers verweilt. Da sich hier die wichtigsten Organe befinden, ist die Versorgung mit Blut und Sauerstoff entscheidend.

Nach dem Stich sollte die betroffene Person zunächst beobachtet werden, vor allem wenn eine Allergie nicht einwandfrei ausgeschlossen werden kann. Zeigen sich in den nächsten 15 Minuten keine weiteren Beschwerden, die auf eine Überreaktion hindeuten (wie zum Beispiel Atemnot, Zittern, Übelkeit), kann die Behandlung auf Basis von Hausmitteln erfolgen.

Bei normalen Reaktionen des Körpers findet die Diagnose durch die Inspektion der Hautirritation statt. Letztendlich sorgt das Gift für die verschiedenen Reaktionen. So kann dieses direkt nach dem Vorfall aus der Wunde gepresst werden. Befindet sich der Stachel noch in der Haut, so ist dieser mithilfe einer Pinzette oder desinfizierten Fingern zu entfernen. Bei der Entfernung des Giftes sollte nicht der Mund zum Einsatz kommen, weil die Stoffe sich ansonsten auf den Schleimhäuten ausbreiten und weitere Irritationen auslösen können. Stattdessen ist es ratsam, die betroffene Stelle behutsam mit den Fingern zu bearbeiten.

Das Auftragen von eigenem Speichel kann ebenfalls das Gift neutralisieren und so das Eintreten stärkerer Beschwerden vermeiden. Anschließend sollte die Stelle desinfiziert werden. Hier eignen sich Mittel aus der Apotheke oder hochprozentiger Schnaps. Auf diese Weise ist es möglich, eventuellen Entzündungen vorzubeugen. Die Anwendung von Kälte kann die Region zum einen etwas betäuben und den Schmerz so stillen. Zum anderen sorgt sie dafür, dass Schwellungen reduziert werden. Neben Eiswürfeln und kaltem Wasser kann auch zu speziellen Tiefkühlbeuteln gegriffen werden. Diese sollten allerdings niemals direkt auf die Haut gelegt werden, weil dadurch Verbrennungen (Gefrierbrand) drohen.

Wespenstiche mit Medikamenten und Hausmitteln versorgen

Sommerzeit ist immer auch Wespenzeit. Einmal kurz nicht aufgepasst oder eine falsche Bewegung gemacht und schon stechen die Quälgeister zu und hinterlassen Schmerzen und eine schnell und stark anschwellende Stichwunde. Aber zum Glück gibt es ja die guten alten Hausmittel, die schnelle und wirksame Hilfe versprechen. Doch sind sie wirklich so effektiv wie von vielen ihrer Verfechter behauptet wird und kann ihre Wirkung vor allem auch wissenschaftlich belegt werden?

Kühlen hat oberste Priorität

Das Klassiker: Den Wespenstich kühlen

Das Klassiker: Den Wespenstich kühlen (Foto: Melodia plus photos | Shutterstock)

Als allererste Maßnahme gegen einen Wespenstich sollte die betroffene Stelle sofort gekühlt werden, da sich dadurch die Blutgefäße zusammenziehen und das Gift sich so nur langsam ausbreiten kann. Außerdem lindert es den Schmerz. Falls vorhanden, eignen sich Eiswürfel am Besten. Diese sollten allerdings nicht direkt auf die Haut gelegt werden, da sie sonst eventuell zu Erfrierungen führen können. Einfach ein Stück Küchenrolle oder ein Tuch zwischen Eiswürfel und Haut legen, für unterwegs eignen sich auch Taschentücher gut. Befinden sich die Stiche im Mund- oder Rachenraum können die Eiswürfel auch gelutscht werden. Wer gerade keine Eiswürfel zur Hand hat, kann alternativ auch einfach einen Lappen unter kaltes Wasser halten und diesen auf den Stich legen.

Auch die Medizin empfiehlt die Kühlung eines Wespenstichs als erste Hilfsmaßnahme. Dasselbe Prinzip kommt auch bei kühlenden Gels aus der Apotheke zur Anwendung – wie etwa bei Fenistil.

Warmen Kaffeelöffel auf den Stich legen

Wespenstich: Ein warmer Löffel als Giftkiller

Wespenstich: Ein warmer Löffel als Giftkiller (Foto: Agnes Kantaruk | Shutterstock)

Sticht die Wespe z.B. im Café zu, kann der noch warme Kaffeelöffel direkt als Erste-Hilfe-Werkzeug dienen, indem man ihn auf die Einstichstelle legt. Die vom Löffel abgegebene Wärme sorgt dann dafür, dass sowohl eine größere Schwellung als auch die Entstehung eines quälenden Juckreizes ausbleiben. Grund dafür ist, dass bestimmte Proteine im Insektengift, die eine der Ursachen für den Juckreiz und die Schwellung darstellen, ab einer Temperatur von 40 Grad ihre Wirkung nicht mehr entfalten können. Natürlich kann dieser Trick auch außerhalb eines Cafés angewandt werden. Einfach einen Löffel unter warmes Wasser halten und dann für einige Minuten auf den zuvor gekühlten Stich legen.

Anstatt eines warmen Löffels kann natürlich auch ein mit warmem Wasser befeuchteter Waschlappen bzw. ein Tuch verwendet werden.

Der Umstand, dass das Gift der Wespe aber einer Temperatur von ca. 40 Grad seine Wirkung verliert, ist wissenschaftlich belegt. Die Proteine im Gift verlieren dann ihre Wirkung und der Juckreiz und die Schwellung bleiben gering. Ab einer Temperatur von 50 Grad wird zudem die körpereigene Ausschüttung von dem Botenstoff Histamin, mit dem dieser auf das Gift reagiert, unterdrückt. Dieser sorgt neben dem Gift der Wespe dafür, dass die Einstichstelle anschwillt, rot wird und juckt. Medizinische Geräte wie die sogenannten „Stichheiler“ haben denselben Effekt und wirken allein durch gezielte Wärme. Auch in diesem Fall bieten also die altbewährten Hausmittel eine kostengünstige und effektive Alternative zu Mitteln aus der Apotheke. Auch sogenannte Antihistaminika, die z.B. die Wirkstoffe Cetirizin oder Loratadin enthalten können, sorgen für eine Unterdrückung der Histaminausschüttung durch den Organismus.

Spucke als Gegengift

Wespenstich: Hilft der eigene Speichel?

Wespenstich: Hilft der eigene Speichel? (Foto: Radu Bercan | Shutterstock)

Es gibt aber noch eine andere Methode, das bei dem Stich der Wespe injizierte Gift unschädlich zu machen. So besitzt der eigene Speichel eine antibakterielle Wirkung und wirkt darum entzündungshemmend. Den Wespenstich also einfach schnellstmöglich großzügig mit etwas Spucke einreiben.

Da die körpereigenen Reaktionen auf einen Wespenstich nicht auf eine Entzündungsreaktion zurückzuführen sind, sondern auf die Wirkung des Gifts und das vom Körper ausgeschüttete Histamin, hat die entzündungshemmende Wirkung von Speichel keinerlei Einfluss auf den Heilungsprozess. Die Linderung, die das Einreiben der Einstichstelle mit Spucke verschafft, kommt vielmehr vom kühlenden Effekt, den die Spucke beim Verdampfen auslöst.

Auch Zwiebeln und Zitronen wirken entzündungshemmend

Wespenstich: Zitronen als Entzündungshemmer?

Wespenstich: Zitronen als Entzündungshemmer? (Foto: artem_ka | Shutterstock)

Die gleiche Wirkungsweise wie der Speichel haben auch Zitronen und Zwiebeln. Auch sie wirken antibakteriell und entzündungshemmend und dienen daher optimal zur schnellen Erstversorgung nach einem Wespenstich. Aber auch hier ist Schnelligkeit gefragt, da sich das Gift ansonsten schon ausgebreitet und seine volle Wirkung entfaltet hat. Falls vorhanden, sollte also schnellstmöglich etwas Zitronensaft auf die Einstichstelle geträufelt und eingerieben werden. Die Zwiebel sollte in Scheiben geschnitten und anschließend auf die Einstichstelle gerieben werden. Danach die Zwiebelscheibe für etwa zehn Minuten auf der Einstichstelle liegen lassen.

Auch hier gilt dasselbe wie bei dem Speichel. Die entzündungshemmende Wirkung hat eigentlich keinen Einfluss auf die durch den Stich hervorgerufenen Symptome. Zitronen und Zwiebeln können höchstens dazu dienen, die Wahrscheinlichkeit einer Entzündung der Einstichstelle zu minimieren.

Natron zur Neutralisation des Giftes

Mit Essig und Natron gegen Wespenstiche?

Mit Essig und Natron gegen Wespenstiche? (Foto: Geo-grafika | Shutterstock)

Das Gift, welches die Wespen bei einem Stich absondern, enthält Säure. Diese kann durch einen alkalischen Neutralisierer neutralisiert werden. Hierzu eignet sich Natron. Es sollte aber auf keinen Fall unverdünnt auf die Einstichstelle gerieben werden. Das Natron am besten in der Menge von einem Teelöffel mit einem Glas Wasser vermischen. Die entstandene Lösung mit einem Wattebausch aufnehmen und behutsam auf den Stich legen. Nach ca. 10 bis 15 Minuten kann der Wattebausch dann wieder entfernt werden.

Die neutralisierende Wirkung von Natron bei Wespenstichen ist nicht wissenschaftlich belegt. Im Gegenteil kann es durch diese Art der Behandlung zu einer Infektion der Einstichstelle kommen, die üble Folgen haben und im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung nach sich ziehen kann. Diese Art von Hausmittel ist also im Gegenteil zu einigen anderen nicht zu empfehlen.

Das Gift aus der Wunde drücken

Ein weiteres Verfahren, um die Ausbreitung des Giftes im Körper zu vermeiden, ist das Herausdrücken des Giftes aus der Wunde. Dies sollte möglichst schnell nach dem Stich erfolgen, da sich das Gift sonst schon längst verteilt hat und nicht mehr rausgedrückt werden kann. Auf gar keinen Fall sollte das Gift hingegen mit dem Mund aus der Wunde gesaugt werden, da es sich sonst über die Mundschleimhäute und den Rachen legt und dort seine Wirkung entfaltet.

Die Entfernung des Giftes durch Herausdrücken wird auch von der Medizin empfohlen, da sie eine effektive Methode darstellt, das Gift schnell aus dem Körper zu bekommen und so auch die Folgeerscheinungen zu reduzieren. In der Apotheke gibt es sogenannte „Giftpumpen“ oder „Saugstempel“ zu kaufen, die auf die Einstichstelle gesetzt werden müssen, wo sie das Gift aus der Einstichstelle saugen.

Weitere Hausmittel:

Dieselbe Wirkung wie Speichel weisen Zuckerwürfel auf. Ansonsten empfiehlt sich die Behandlung mit einem kalten Essigumschlag. Imker hingegen verwenden oft ein Tuch, um warmes Salzwasser auf die betroffene Region zu geben. Unterwegs können Blätter des Spitzwegerich genutzt werden.

Wirksamkeit von Hausmitteln

Viele der Hausmittel, die nach alter Tradition bei einem Wespenstich schnelle Linderung verschaffen sollen, sind tatsächlich effektiv und haben eine, auch wissenschaftlich nachweisbare Wirkung. In vielen Fällen wirken sie nach demselben Prinzip wie Medikamente oder technische Hilfsmittel, die es auch in der Apotheke zu kaufen gibt. Einige der Hausmittel sind dagegen allerdings völlig wirkungslos bzw. haben keine wissenschaftlich belegbare positive Wirkung auf den Wespenstich. Wieder andere können sogar einen negativen Effekt haben und unter Umständen sogar dazu führen, dass sich die Symptome des Stichs verschlimmern oder andere Beschwerden entstehen.

Medikamente

Aus der Apotheke eignen sich Salben mit Antihistamin, wie zum Beispiel Fenistil. Verschreibungspflichtig sind hingegen Cetirizin, Zyrtek und Cetir. Bei Allergikern kommen vor allem Antihistaminika, Kortikoide und Adrenalin zum Einsatz.

Welche Beschwerden entstehen durch einen Stich?

wespenstich finger

Rötungen, Schwellungen und Schmerzen sind die typischen Beschwerden nach einem Wespenstich (Foto: jps | Shutterstock)

Die Reaktion auf einen Wespenstich sind sehr unterschiedlich. Ausschlaggebend ist insbesondere die Menge des Gifts, welche in die Haut abgegeben wurde. Neben Rötungen treten Schwellungen auf, die bis zu fünf Tagen anhalten können, bevor sie sich vollständig zurückentwickeln. Liegt keine Allergie vor, klingt der Stich normalerweise in einem kurzen Zeitfenster selbstständig ab.

Anaphylaktischer Schock

Problematischer ist ein Stich bei Allergikern sowie in bestimmten Regionen des Körpers. Der Organismus kann gegen das Gift überreagieren und verschiedene Reaktionen entfalten. Bei einer starken Allergie mündet der Stich eventuell in einem anaphylaktischen Schock. Dabei äußern sich die ersten Beschwerden oft bereits binnen Sekunden nach dem Vorfall. Neben Schwellungen verspüren Betroffene Übelkeit, Kopfschmerzen und großflächig angelegte Veränderungen der Haut. Es kommt zu einem Kreislaufschock und einem Abfall des Blutdrucks. Dieser kann sich derart reduzieren, dass die Versorgung wichtiger Organe nicht mehr gewährleistet ist. So führt eine allergische Reaktion eventuell zu einem kompletten Kreislaufversagen, der unbehandelt im Tod der betroffenen Person resultieren kann.

Wann ist ein Wespenstich auch für Nicht-Allergiker gefährlich?

Wespenstich am Auge

Wespenstich am Auge (Foto: Beneda Miroslav | Shutterstock)

Ein Wespenstich stellt insgesamt eine unangenehme Angelegenheit dar. Erfolgt der Stich jedoch im Bereich von Rachen oder Mundhöhle ist mit einer größeren Gefahr zu rechnen. So kann der Angriff der Wespe zum Beispiel erfolgen, wenn das Insekt sich unbemerkt ins Glas verirrt hat und während des Schluckens sticht. Das Eindringen des Gift kann zu einem starken Anschwellen des Gewebes führen. Auf diese Weise ist das Eintreten von Luftnot nicht auszuschließen. Die betroffene Person sollte die Wespe umgehend ausspucken, Dritte können den Mundraum nach dem Stachel absuchen. Es sollte sofort ein Notarzt gerufen werden. Eiswürfel helfen dabei, die Schwellung kurzfristig zu verlangsamen. Wespenstiche im Bereich des Halses setzen nicht nur Menschen einer erhöhten Gefahr aus. Hat der Hund während des Spaziergangs auf diese Weise Kontakt mit einer Wespe geknüpft, sollte schnell ein Tierarzt aufgesucht werden.

Vorsicht ist auch bei einem Wespenstich in der Nähe des Auges geboten. Auch hier empfiehlt sich ein Arztbesuch, um die Gefahr von Infektionen zu senken. Infektionen gehören auch heute noch zu den häufigsten Ursachen der Erblindung.

Wann stechen Wespen?

Auch Obst lockt Wespen an

Auch Obst lockt Wespen an (Foto: Nomad_Soul | Shutterstock)

Wespen weisen einen Stachel auf, der über einen Widerhaken verfügt und die menschliche Haut passieren kann. Sobald der Stachel eindringt, wird Gift in den Körper abgesondert, es kommt zu den typischen Schmerzen und weiteren Symptomen wie Schwellungen und Juckreiz. In den meisten Fällen stechen die Insekten dann, wenn sie sich bedroht fühlen. So sorgen wilde Bewegungen und das Schlagen nach Wespen dafür, dass diese zur Verteidigung ihren Stachel einsetzen.

Vor allem wenn unter freiem Himmel gespeist wird, finden sich in kurzer Zeit Wespen ein, die Nahrung aufsammeln möchten. Dasselbe gilt für Fallobst: die süßen Reste locken die Tiere an. Geraten die Fußsohlen auf diese Weise mit dem Insekt in Kontakt, kommt es normalerweise zum Stich. Während Bienen sich mit nur einem Stich verteidigen können, ist es Wespen möglich, mehrere Male zu unterschiedlichen Zeitpunkten zuzustechen. Sie sterben nicht nach dem ersten Stich und weisen deswegen oft ein aggressiveres Verhalten auf als Bienen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Wespennest

Ein Wespennest sollte nur vom Fachmann entfernt werden (Foto: F.C.G. | Bigstock)

In den meisten Fällen lösen Wespenstiche keine Komplikationen aus. Weil sie jedoch schmerzhaft sind, empfiehlt sich vor allem bei Kindern eine geeignete Prävention. Schnelle Bewegungen und das Anpusten der Wespe sollten vermieden werden. Das CO2 im menschlichen Atem macht die Insekten aggressiv. Getränke sollten mit einem Bierdeckel oder ähnlichem abgedeckt werden. Schweiß und Parfüms wirken anziehend auf Wespen.

Teebaumöl stößt sie hingegen ab und kann großzügig verteilt werden. Im Handel existieren Duftkerzen, die verschiedene ätherische Öle verbreiten und Wespen fernhalten. Das Betreten von Grünflächen sollte nur mit Schuhen erfolgen. Dies gilt insbesondere in der Nähe von Fallobst. Während der Mahlzeiten lassen Wespen sich ebenfalls durch kleinere Tricks ablenken. So kann einige Meter entfernt eine Schale mit süßen Speisen (etwa Marmelade) oder Zuckerwasser abgestellt werden. Diese Ablenkung hilft meistens besser als Wespenfallen. Auf offenen Geländen sollte der Kontakt mit Wespen zur bestmöglichen Prävention gemieden werden. So ist ein Abstand zu eventuellen Nestern zu halten sowie zu Mülltonnen oder anderen Orten, an denen sich viele Wespen tummeln.

Herkunft der Wespe

Mikroskopische Aufnahme einer Wespe

Mikroskopische Aufnahme einer Wespe (Foto: Tomas Rak | Bigstock)

Wespen gehören zu der Familie der Faltenwespen. Auf der gesamten Erde verteilt leben 61 unterschiedliche Arten. In Deutschland können ungefähr elf Typen lokalisiert werden. Zu diesen gehört neben der Gemeinen Wespe und der Deutschen Wespe ebenfalls die Hornisse. Die Echten Wespen sind ursprünglich in Europa, Asien und Nordamerika beheimatet. Mittlerweile konnten wenige Arten durch unterschiedliche Wege jedoch ebenfalls nach Südamerika und Australien gelangen. So wird beispielsweise das Eintragen durch Touristen vermutet.

Die Echte Wespe ernährt sich von Pollen, Steinfrüchten, Nektar sowie Insekten. Zum Heranwachsen des Nachwuchses wird Fleisch verfüttert. Wespen leben in größeren Populationen, die als Staaten bezeichnet werden. Die Form des Nests unterscheidet sich von Art zu Art. In den meisten Fällen besteht der Grundbaustoff aus Holz. Dieses wird zerkaut und in die richtige Form gebracht. Abhängig von der jeweiligen Art erreicht der Staat eine unterschiedliche Größe. So leben bei der Deutschen Wespe sowie der Gemeinen Wespe etwa 7000 Individuen in einem Nest. Die Gründung eines Nests wird durch die Königin vollzogen. Bestimmte Stoffe der Königin sorgen dafür, dass der eigene weibliche Nachwuchs nicht zeugungsfähig ist.

Die Behandlung von Wespenstichen gleicht der von Bienenstichen:

bienenstich-hausmittel

Wurdest Du schon mal von einer Wespe gestochen?

Wie hat sich das angefühlt? Wie stark waren die Schmerzen? Wie ist es dazu gekommen? Hattest Du Folgeprobleme wie Schwellungen? Wie hast Du den Stich behandelt? Kennst Du Tipps oder Hausmittel, die hier fehlen?

Schreib uns Deine Erfahrungen, Ergänzungen und Fragen – direkt unter diesem Artikel, in den Kommentaren. Du hilfst damit auch anderen Lesern.

[yarpp]
Dein Kommentar:
« Rheuma
» Mückenstiche – Was tun?