≡ Inhaltsverzeichnis
Welche gesundheitlichen Wirkungen dem Basilikum zugeschrieben werden, was Experten dazu sagen. Welche Gefahren von Basilikum ausgehen, welche Inhaltsstoffe und Nährwerte enthalten sind.
Basilikum (Königskraut), ein in den Tropen Asiens und Afrikas heimisches Pflanzengewürz, kommt in der Küche häufig in mediterranen Gerichten zum Einsatz.
Basilikum Steckbrief
Name | Basilikum |
---|---|
Synonyme | Basilikum Basilie Basilienkraut Königskraut |
lateinische Bezeichnung | Ocimum basilicum |
Typ | Gewürzpflanze |
Gattung | Basilikum (Ocimum) |
Familie | Lippenblütler (Lamiaceae) |
Unterfamilie | Nepetoideae |
Ordnung | Lippenblütlerartigen (Lamiales) |
Klasse | bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida) |
Blütezeit | Juni - September |
Herkunft | vermutlich Nordwest-Indien |
Wuchshöhe | 20-60 cm |
botanisch | einjährig |
Basilikum Inhaltsstoffe
Inhaltsstoffe von Basilikum |
---|
Linalool |
Estragol |
Eugenol |
Ocimen |
Cineol |
Gerbstoffe |
Kaffeesäure |
Äsculosid |
Methyleugenol |
Kampfer |
Citral |
Sesquiterpene |
Phenylpropane |
Flavonoide |
Nicht allein der extrem dominante, wohlriechende Geruch überzeugt die Menschen, sondern auch die vermeintlich Wirkung als traditionelle Heilpflanze. Der wichtigste Bestandteil in Basilikum sind die ätherischen Öle. Zu ihnen gehören die Duftstoffe Linalool, Estragol, Cineol und Eugenol, die je nach Art des Basilikums in ihrem Vorkommen und Gehalt variieren können.
Basilikum Nährwerte
Bezeichnung | Menge je 100 Gramm |
---|---|
Kalorien | 41 kcal |
Eiweiß | 3,1 g |
Kohlenhydrate | 5,1 g |
Fett | 0,8 g |
Vitamin C | 26 mg |
Vitamin K | 0,16 mg |
Betacarotin | 4 mg |
Calcium | 250 mg |
Salz | 0,86 g |
Eisen | 5,5 mg |
Gesundheitliche Wirkung von Basilikum
Ätherische Öle sind leicht flüchtig und können so aufgrund ihrer geringen Größe vom Menschen über das Gewebe oder die Nase einfach aufgenommen werden. Unmittelbar gelangen sie in die Gefäße und den Blutkreislauf.
Die Volksmedizn sich ihnen eine entzündungshemmende und entwurmende Wirkung nach. Des Weiteren werden die Informationen der Duftstoffe angeblich im Gehirn umgewandelt und stimulieren so den kompletten Körper. Basilikum soll gegen:
- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Verdauungsbeschwerden
- Übelkeit
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Magengeschwüre
- Völlegefühl
- Rachenentzündungen
- Stress
- Migräne
- Schwindel
- Wechseljahresbeschwerden
- Regelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Depressionen
- Stimmungsschwankungen
- Entzündungen
wirken. Einen Wirknachweis in Form von evidenzbasierten Studien liegt uns dafür nicht vor.
Die unabhängige Instutition „Kommission E“ kommt in Bezug auf Basilikum als Arzneimittel zu folgendem Ergebnis: „Da die Wirksamkeit bei den beanspruchten Anwendungsgebieten nicht belegt ist und aufgrund der Risiken kann eine therapeutische Anwendung nicht vertreten werden. Gegen die Verwendung als Geruchs- und Geschmackskorrigens bis 5 % in Zubereitungen bestehen keine Bedenken.“
Nur geringe Mengen
Es wird empfohlen, Basilikum nur in geringen Mengen in der Küche einzusetzen. Es ist zwar noch nicht vollständig erwiesen, aber Studien deuten darauf hin, dass die ätherische Öle Estragol und Methyleugenol cancerogene Eigenschaften besitzt, also krebsauslösend sein kann.
Basilikum in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft sollte vorsichtig mit Basilikum umgegangen werden. Das enthaltene ätherische Öl Campher kann in hohen Dosen Gebärmutterkrämpfe und Wehen auslösen. Die krititische Dosis wird bei normalen Verzehr als Gewürz allerdings nicht erreicht.
Quellen
- Warnung des Bundesinstitut des Risikobewertung zu Estragol und Methyleugenol
- Einschätzung der Komission E: Bundesanzeiger: 18.3.1992., Heftnummer: 54., ATC-Code: A13., Monographie BGA/BfArM (Kommission E)
Magst Du Basilikum? Isst Du es regelmäßig? Wie? Warum? Glaubst Du an die behauptete Heilwirkung?
Schreib uns Deine Erfahrungen, Ergänzungen und Fragen – direkt unter diesem Artikel, in den Kommentaren. Du hilfst damit auch anderen Betroffenen.
» Säuglinge: Wie lange sollte man ein Baby stillen?