
Dürfen Schwangere auf dem Bauch schlafen? (Foto: Olesia Bilkei | Shutterstock)
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Ob man in der Schwangerschaft auf dem Bauch schlafen darf, wann das besonders ratsam ist, und wann Vorsicht geboten ist.
ICD-10: O00-O99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
Ärztliche Anlaufstellen: Gynäkologe
Jede Frau, die bereits schwanger war, kennt das Gefühl: auf dem Rücken liegend drückt es vom Becken aus nach unten, seitlich liegend zieht der Rücken und auf dem Bauch sollte man eigentlich gar nicht schlafen – sagt zumindest das eingangs erwähnte Gefühl. Immerhin liegt dort nun ein Kind, das erdrückt werden kann.
Kein Problem: In der Schwangerschaft auf dem Bauch schlafen
Das Gefühl allerdings muss nicht immer stimmen, denn im Prinzip spricht überhaupt nichts dagegen, die Nächte auch in der Schwangerschaft in der gewohnten Schlafposition auf dem Bauch zu verbringen, solange die Mutter sich wohl fühlt. In der Frühschwangerschaft kann es, vor allem bei nach hinten geknickten Gebärmüttern, sogar förderlich sein, auf dem Bauch zu schlafen. Mit zunehmendem Wachstum von Kind und Gebärmutter ändert sich nichts an der Empfehlung, so zu liegen, wie es der Mutter gut tut. Sprechen Sie dazu aber bitte unbedingt mit ihrem Arzt!
Das Kind ist gut geschützt
Das Kind ist, gegen alle Widrigkeiten, eingebettet und geschützt in der mit Fruchtwasser gefüllten Gebärmutter. Stöße und Druck wird nur gedämpft weitergegeben und schädigt somit das Ungeborene nicht.
Vorsicht in der Spätschwangerschaft
In der Spätschwangerschaft gilt es auf die körpereigenen Signale zu achten, da das Gewicht der gefüllten Gebärmutter auf die Hohlvene, die Vena Cava, drücken kann und so den Blutfluss zum Herzen hin blockiert. Im Zweifelsfall gilt immer, das Gespräch mit dem Frauenarzt zu suchen.
[kommik]
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