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Darf man in der Schwangerschaft die Haare färben? ▷ Schwangerschaft & Kind

Darf man sich in der Schwangerschaft die Haare färben?

Darf man sich in der Schwangerschaft die Haare färben? (Foto: dean bertoncelj | Shutterstock)

≡ Inhaltsverzeichnis

Wie gefährlich Haarfarben für das entstehende Kind sind, wie die Studienlage ist, welche Kompromisse und Alternativen es gibt.

ICD-10: O00-O99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

Ärztliche Anlaufstellen: Gynäkologe

Frage:

Darf man sich in der Schwangerschaft eigentlich die Haare färben oder tönen? Oder sind in der Farbe irgenwelche Schadstoffe, die dem Baby schaden?

Antwort:

Der Körper nimmt beim Haare färben chemische Stubstanzen über die Kopfhaut, und nicht wie irrtümlich oftmals angenommen, über die Haare auf.

Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse darüber, dass das Haare färben während einer Schwangerschaft gefährlich ist. Bisher ist noch kein Fall bekannt, in dem ein Baby Schäden durch Chemikalien in Haarfärbemitteln genommen hat. Anhand von Tierversuchen wurde allerdings festgestellt, dass es einige chemische Substanzen gibt, die teratogen sind, also Fehlbildungen auslösen können.

Fest steht aber auch, dass die Tiere in dieser Versuchsreihe sehr hohen Dosen dieser Chemikalien ausgesetzt waren. Keine Frau kommt beim monatlichen Haare färben mit einer solch hohen Menge in Kontakt. Zudem ist keine der in Haarfarben oder -tönungen enthaltenen Chemikalien hochgiftig. Die Produkte sind seit vielen Jahren auf dem Markt und keine Studie kam zu dem Ergebnis, dass Haare färben negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Ungeborenen hat.

In den ersten drei Monaten auf Haarefärben verzichten

Viele Frauen definieren persönliche Schönheit und Wohlbefinden auch über ihre Haare. Letztendlich muss jede Frau für sich entscheiden, ob sie sich mit gefärbtem Haar wohler und attraktiver fühlt und wie wichtig ihr das ist. Wer jedes Restrisiko ausschließen will, verzichtet in der Schwangerschaft auf das Färben.

Wer eine Kompromisslösung sucht, verzichtet während der ersten drei Monate der Schwangerschaft darauf. Zusätzlich können Anwenderinnen selbst Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko zu reduzieren. Handschuhe (die sowieso jeder Packung beiliegen) schützen vor dem direkten Kontakt mit dem Haarfärbemittel. Die Einwirkzeit der Farbe sollte nicht übermäßig in die Länge gezogen werden. Mit Strähnchen kann der Hautkontakt mit dem Färbemittel ebenfalls reduziert werden.

Alternative: Pflanzenfarben

Pflanzenhaarfarben sind eine weitere Möglichkeit für schonendes Haarefärben während der Schwangerschaft. Henna ist ein rein pflanzliches Produkt, das als gesundheitlich unbedenklich gilt und natürlich auch in der Stillzeit die ideale Alternative zu chemischen Haarfärbemitteln ist. Henna gibt es nicht nur in Rottönen, sondern mittlerweile auch in vielen anderen attraktiven Farbtönen.

Ergänzungen?

[kommie]

[yarpp]
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