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Welche Symptome bei einer Endometriose auftreten können, was man überhaupt darunter versteht und wie die Diagnose gestellt wird.
ICD-10: N80 Endometriose
Ärztliche Anlaufstellen: Gynäkologe
In Deutschland sind schätzungsweise zwei Millionen Frauen an Endometriose erkrankt. Manche Betroffenen merken von der Erkrankung nichts und oft bleibt diese auch unentdeckt. Bei anderen führt die Krankheit zu unterschiedlich starken Schmerzen die chronisch, zyklisch oder auch dauerhaft auftreten.
Endometriose Symptome
- sehr starke Regelschmerzen
- wiederkehrende Unterbauchbeschwerden
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- schmerzhafter Stuhlgang
- ungeklärte Rückenschmerzen
- unregelmäßige Periode
- Unfruchtbarkeit
- Schmerzen bei Wasserlassen
- Zwischenblutungen
- Blut im Stuhl
- Blut im Urin
- Blähungen
- Durchfall
- Verstopfung
- Völlegefühl
- Übelkeit
- Infektionsneigung
- Kopfschmerz
- Schwindel
Symptome der Endometriose
Das Beschwerdebild der Endometriose ist vielfältig. So kommt es bei der Periode zu extremen Regelschmerzen mit Krämpfen im Unterbauch, massiven Rückenschmerzen und Übelkeit. Zudem treten häufig Schmierblutungen sowohl vor als auch während der Menstruation auf. Einige Betroffene klagten auch über ungewöhnliche Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. In seltenden Fällen wurde ferner über Schmerzen beim Toilettengang, teilweise mit Blutbildung in Urin und Stuhl, geklagt. Aber auch Unfruchtbarkeit aufgrund eines verklebten Eierstocks kann ein Anhalt für eine Endometriose sein. Ein typisches Merkmal der Erkrankung ist die zyklusabhängige Entwicklung der Beschwerdeintensität.
Diagnose
Die Diagnose einer Endometriose ist vergleichsweise schwierig. Durch eine sorgfältig durchgeführte Anamnese und einer umfassenden Untersuchung lässt sich lediglich der Verdacht einer Erkrankung feststellen. Nur die Vornahme einer Laparoskopie (Bauchspiegelung) mit einer entsprechenden Gewebeentnahme ermöglicht diesbezüglich eine sichere Diagnose. Die Heilbarkeit der Endometriose durch operative, hormonelle oder alternative Therapien ist heute recht hoch, sofern die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher sollte beim Vorliegen eines der genannten Symptome umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Was ist eine Endometriose?
Die irreguläre Existenz von Gebärmutterschleimhaut, beziehungsweise deren Wachstum außerhalb der Gebärmutter wird als Endometriose bezeichnet.
Diese Endometrioseherde (verirrtes Gewebe der Schleimhaut) verändert sich wie die normale Gebärmutterschleimhaut mit jedem Menstruationszyklus. Sie bauen bei jedem Zyklus Schleimhaut auf und wieder ab. Ebenso kommt es zu einer Blutung, die jedoch nicht wie üblich durch die Scheide abgesondert wird, sondern fließt in die Bauchhöhle. Ein Teil der fehlgeleiteten Schleimhaut wir durch den Körper aufgenommen. Dennoch kann es zu Stauungen von Blut und dadurch zu meist gutartigen Wucherungen kommen.
Sebastian Fiebiger
RedaktionsleitungSebastian () arbeitet seit Jahren für verschiedene Onlinemedien. Er engagiert sich ehrenamtlich in Projekten zur Krebsforschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin.
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