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Morbus Crohn Symptome ▷ Symptome und Anzeichen

Morbus Crohn

Morbus Crohn (Foto: selvanegra | iStock | Thinkstock)

≡ Inhaltsverzeichnis

An welchen Symptomen man Morbus Crohn erkennen kann, was zu tun ist, wenn sie auftreten und worauf man dabei unbedingt achten sollte.

ICD-10: K50 Crohn-Krankheit (Morbus Crohn)

Ärztliche Anlaufstellen: Hausarzt, Allgemeinmediziner, Gastroenterologe

Die Erkrankung Morbus Crohn gehört zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen unbekannter Ursache. Zu den typischen Symptomen gehören Krämpfe im Magen-Darm-Bereich, wässrige Durchfälle, Fieber und Abgeschlagenheit. Die Bauchschmerzen treten meist in der rechten Unterbauchregion auf, da sich in den meisten Fällen der betroffene entzündliche Darmabschnitt befindet. Viele Patienten verlieren stark an Gewicht und leiden unter Appetitlosigkeit. Der Mangel an Appetit ist oft in der Angst begründet, dass die Nahrungsaufnahme erneute Schmerzen verursacht. Gerade ältere Patienten verweigern häufig das Essen oder nehmen pro Mahlzeit nur wenige Bissen zu sich.

Morbus Crohn Symptome

Die typischen Anzeichen von Morbus Crohn
Durchfall
Fieber
selten Blut im Stuhl
Bauchschmerzen
Gewichtsverlust
Appetitlosigkeit
Müdigkeit
Abgeschlagenheit
ausgeprägtes Krankheitsgefühl
Übelkeit
Erbrechen
Fisteln / Abszesse am After
Anämie
Hautveränderungen

Ältere Menschen neigen bei Morbus Crohn auch dazu, wenig zu trinken. Durch die Durchfälle kann der Körper schnell dehydrieren. Das führt zu Folgesymptomen wie Schwindel, Mattigkeit und Bewegungsunlust. Des Weiteren können Patienten an Schmerzen des Knie- und des Sprunggelenks leiden und entzündliche Hautveränderungen am gesamten Körper ausbilden.

Morbus Crohn bei Kindern

Bei Kindern macht sich Morbus Crohn häufig durch andere Symptome bemerkbar. Bei vielen jungen Patienten ist das Wachstum gehemmt und die Geschlechtsreife tritt verspätet ein. Meist kommt es jedoch auch zu den typischen Durchfällen und krampfartigen Bauchschmerzen.

Typisch für diese Erkrankung ist, dass gesunde und kranke Darmabschnitte nebeneinander liegen. Man spricht vom segmentalen Befall. Da die Krankheit schubweise voranschreitet, gibt es beschwerdefreie Phasen, die sich mit akut-entzündlichen Phasen abwechseln.

Wird die Erkrankung erst spät diagnostiziert, können bereits Komplikationen aufgetreten sein. Hierzu gehören Verengungen (sogenannte Stenosen) im Darmbereich, Fistelbildungen und Abszesse. Fisteln sind Verbindungsgänge, die von einem Darmabschnitt zum nächsten führen. Abszesse sind Eiteransammlungen, die sich in den Darmfisteln bilden können.

Was tun?

Bei Verdacht auf Morbus Crohn oder bei immer wiederkehrenden Durchfällen mit Magenkrämpfen sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden. Er wird eine Darmspiegelung und – wenn nötig – auch eine Magenspiegelung anordnen. Außerdem wird das Blut untersucht, um die Diagnose sicherzustellen.

Die Krankheit wird medikamentös behandelt und lässt sich leider noch nicht heilen. Der Patient ist lebenslang auf Medikamente angewiesen, die die Schmerzen lindern und die Krankheit teilweise unterdrücken. Immunsuppressiva – eine mögliche Therapieoption – haben allerdings erhebliche Nebenwirkungen.

Der Patient selbst kann einen großen Beitrag leisten, damit die Abstände zwischen den Schüben verlängert werden. Patienten mit Morbus Crohn sollten therapiebegleitend auf Rauchen und Alkohol verzichten und sich gesund und ausgewogen ernähren.

Ergänzungen und Patientenerfahrungen

Hast Du den Verdacht, dass Du unter Morbus Crohn leidest?

Warum? Welche Symptome kannst Du an Dir beobachten? Warst Du schon beim Arzt? Welche Untersuchungen hat der veranlasst? Wie waren die Ergebnisse? Wirst Du bereits behandelt? Wie erfolgreich ist die Therapie? Hast Du Tipps oder Ratschläge für andere Betroffene? Weißt Du etwas über die Erkrankung, das hier fehlt?

Schreib uns Deine Erfahrungen, Ergänzungen und Fragen – direkt unter diesem Artikel, in den Kommentaren. Du hilfst damit auch anderen Betroffenen.

[yarpp]
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