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Welche Symptome bei einem Hörsturz auftreten, was dann zu tun ist und was man dabei unbedingt beachten sollte.
ICD-10: H91.2 Hörsturz, idiopathisch
Ärztliche Anlaufstellen: Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO)
Hörsturz Symptome
Die typischen Anzeichen des Ohrinfarkts |
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einseitiger Verlust des Hörsinns |
gedämpfter Höreindruck |
Fremdkörpergefühl im betroffenen Ohr |
keine Ohrschmerzen |
plötzliches Auftreten der Hörstörung |
verzerrtes Hören |
ein Ohr hört wesentlich leiser |
bekannte Stimmen klingen fremd |
vorangegangener Tinnitus |
Druckgefühl auf dem betroffenen Ohr |
Rauschen auf einem Ohr |
Taubheit der Haut der Ohrmuschel |
Schwindel |
Geräuschempfindlichkeit |
Doppelthöhren (linkes und rechtes Ohr hören unterschiedliche Töne) |
Was tun?
Wer den Verdacht hat, unter einem Hörsturz zu leiden, sollte einen Arzt aufsuchen. Der HNO ist hierfür die richtige Anlaufstelle. Der Arztbesuch ist vor allem deshalb wichtig, weil es eine ganze Reihe von behandlungsbedürftigen Erkrankungen gibt, die zu einseitigem Hörverlust führen können – dazu gehören bspw. Leukämie, Arteriosklerose, Thrombose, akustisches Trauma, Schädelbasisbruch, Durchblutungsstörungen oder ein Tubenkatarrh.
Es gibt mehrere experimentelle Therapien zur Behandlung des Hörsturzes. Bislang gibt es aber noch keine klare Studienlage zu deren Wirksamkeit.
Was ist ein Hörsturz?
Als Hörsturz bezeichnet man einen Hörverlust, der ohne medizinisch erkennbare Ursache auftritt. Ein Hörsturz tritt meist nur auf einem Ohr und plötzlich auf. Je nach Ausprägung kann der Hörsinn nur gedämpft sein oder komplett (Gehörlosigkeit) ausfallen. Oft ist die Sinnesstörung auch nur auf bestimmte Frequenzbereiche beschränkt.
Da die Ursachen des Hörsturzes nicht bekannt sind, kann der Heilungsverlauf nicht prognostiziert werden. Ein großer Teil der Hörstürze heilt aber spontan – also ohne ärztliches Zutun.
In Deutschland erleiden ca. 16.000 Menschen pro Jahr einen Hörsturz. Männer und Frauen sind in etwa gleich häufig betroffen. Eine statistische Häufung findet sich bei Menschen über 40. Als Risikofaktoren gelten Stress, Autoimmunerkrankungen, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und Rauchen.
Sebastian Fiebiger
RedaktionsleitungSebastian () arbeitet seit Jahren für verschiedene Onlinemedien. Er engagiert sich ehrenamtlich in Projekten zur Krebsforschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin.
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