Burnout Symptome
Die typischen Anzeichen des Burnout-Syndroms |
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Schwächegefühl |
Kraftlosigkeit |
chronische Müdigkeit |
Mattigkeit |
Antriebsschwäche |
leichte Reizbarkeit |
Gleichgültigkeit |
zunehmende Distanz zu anderen Menschen |
Gefühl der permanenten Überforderung |
Kontrollverlust |
Lustlosigkeit |
schlechte Laune |
Versagensängste |
Gefühl der Sinnlosigkeit |
mangelndes Interesse am Beruf |
Gedächtnisstörungen |
Kozentrationsschwierigkeiten |
Schlafstörungen |
Gefühl der Hilflosigkeit |
Hoffnungslosigkeit |
Stimmungsschwankungen |
Verdauungsstörungen (Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit) |
Schwindel |
Herzrasen |
Hörsturz |
Tinnitus |
Kopfschmerzen |
Rückenschmerzen |
Infektanfälligkeit |
Schuldgefühle |
Misstrauen |
Wahnvorstellungen |
Nägelauen |
Verspannungen |
Fernsteuerungsgefühl |
gesteigerte Intoleranz |
Widerwille zu Tages-/Arbeitsbeginn |
Desillusion |
Frustration |
gesellschaftlicher Rückzug |
Ohnmachtsgefühle |
Empfinden innerer Leere |
Suizidgedanken |
Tagträume |
Unproduktivität |
Entscheidungsschwierigkeiten |
Fantasieverlust |
mangelnde Flexibilität |
Alpträume |
erhöhter Blutdruck |
erhöhter Puls |
verminderte Libido (sexuelle Unlust) |
Angstattacken |
ausgeprägter Pessimismus |
gesteigerte Aggressivität |
zunehmende Ungeduld |
Schwarz-Weiß-Denken |
Aufgabe geliebter Hobbys |
veränderte Essgewohnheiten |
gesteigerte Risikobereitschaft |
Atemnot |
Muskelschmerzen |
vermindertes Selbstwertgefühl |
Neigung zum Drogenkonsum |
Die Burnout-Symptome im Detail
Zu den Betroffenen zählen keinesfalls ausschließlich Manager oder andere Menschen in leitender Funktion. Vielmehr trifft es oft Personengruppen mit sehr hohem Arbeitsdruck bei niedriger Anerkennung. Das sind Lehrer, Krankenschwestern oder Ärzte, aber auch Hausfrauen. Diese Gruppen leiden an der sogenannten Burnout-Krankheit, die sich vor allen Dingen durch Erschöpfung und Angstzustände bemerkbar macht. Aber auch Aggressivität und Reizbarkeit gehören zu den klassischen psychischen Symptomen. Die Symptomatik des Burnouts geht aber weit darüber hinaus. Ein Burnout manifestiert sich häufig auch in psychosomatischen Anzeichen wie beispielsweise einer Magenschleimhautentzündung (Gastrititis) und daraus folgend oft auch einem Magengeschwür. Auch Bluthochdruck und Schwindel gehören zu den häufigen Symptomen. Auch ein Tinnitus und andere Hörstörungen werden im Zusammenhang mit dem Burnout-Syndrom beschrieben.
Symptome mit Leidensdruck
Der Leidensdruck der Betroffenen beginnt oft mit Unruhe und Rastlosigkeit und dem Gefühl des permanenten Versagens. Auch das Interesse an der Umwelt lässt nach, sowie die Motivation den Arbeitsplatz aufzusuchen. Man kann sich oft schlecht selbst motivieren, anderen gelingt das allerdings noch weniger. Eine ausweglose Situation, aus der man sich schlecht hinausmanövrieren kann. Diese Situation wird dadurch erschwert, dass die Betroffenen sich spürbar von Kollegen, Freunden und Familie zurückziehen. Dieser Umstand verstärkt den Eindruck alleine und mit seinem Leben und den Aufgaben darin überfordert zu sein.
Burnout Symptome ähneln denen der Depression
Die Symptome ähneln in den Grundzügen einer Depression, weswegen einige Experten auch die Meinung vertreten, dass es sich beim Burnout um eine sehr spezielle Form der Depression handelt. Das macht sich u.a. an den körperlichen Symptomen fest, die man bei regulären Depressionen nicht vorfindet.
Was ist das Burnout Syndrom?
Als Burn Out oder Burnout-Syndrom bezeichnet man den Zustand psychischer und emotionaler „Ausgebranntheit“. Burn Out kann für sich alleine stehen oder Teil eines tiefliegenden Problems sein, wenn beispielsweise Rückschläge und Frustration dazukommen.
Die Folge ist eine ausgeprägte Depression, die dann meist nur mit psychologischer Hilfe bewältigt werden kann. Die Ursachen für Burnout sind vielfältig und nicht immer nachvollziehbar oder rekonstruierbar, emotionaler Stress spielt aber eine große Rolle und sollte deshalb weitgehend vermieden werden, wenn bereits erste Symptome auftreten. Zudem scheint es einen Zusammenhang zwischen Burnout und Suchtverhalten zu geben, da auch Drogenabhängige oft betroffen sind. Dass Burnout nicht mehr als Teil, sondern eher als Vorstufe einer Depression angesehen wird, ist erst seit kurzem der Fall, deswegen ist die Ursachenforschung noch nicht abgeschlossen und wurde in den letzten Jahren immer mehr ausgeweitet. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass verschiedene Berufsgruppen stark gefährdet sind an Burnout zu erkranken, da diese besonderem Stress ausgesetzt sind, viel arbeiten und selten zur Ruhe kommen. Als am höchsten gefährdete Berufsgruppen werden vor allem Ärzte und Krankenpfleger, Berufssportler und Führungskräfte in Spitzenpositionen.
Das Burnout Syndrom ist eine der am häufigsten diagnostizierten psychischen Erkrankungen, die meistens zu langfristigen Arbeitsausfällen führt. Da die Symptome aber eher unspezifisch sind, wird die Diagnose oft zu spät gestellt. In diesen Umstand spielt auch hinein, dass heute viele Erschöpfungssyndrome – manchmal auch pure Überarbeitung – als Burnout bezeichnet werden, obwohl diese gar nicht ein wirkliches Burnout Syndrom sind.
Das sagen Patienten
Die Symptome von Burn Out sind schwer zu beschreiben, Patienten berichten aber von einer andauernden Müdigkeit, Abgeschlagenheit sowie Schwächegefühlen und Kraftlosigkeit. Im fortschreitenden Stadium kommt zudem eine gewisse „Entfremdung“ von Freunden und Familie hinzu und der Patient fühlt sich wie eine Maschine, die nur noch zum Arbeiten da ist. Aktivitäten, die früher Freude bereiteten, werden jetzt mit Gleichgültigkeit durchgeführt und es kommt zur Hyperbewertung des Erfolgdrucks. Die eigene Leistung kann in den Augen der Patienten niemals so gut sein, wie sie selbst es vom Standpunkt des Erfolges erwarten.
Behandlung
Das Burnout-Syndrom durchläuft mehrere Phasen und nicht wenige Betroffene suchen erst Hilfe, wenn die letzten Phasen, einhergehend mit Suizidalgedanken und ausgeprägter Hoffnungslosigkeit erreicht sind. Wer unter Burn Out leidet, braucht psychologische Hilfe, deswegen sollte man Freunden und Bekannten, bei denen die oben erwähnten Symptome auftreten, keinesfalls zu nicht wissenschaftlich fundierten und fachkundig erstellten Ratgeberartikeln raten.
Da die Symptomatik in verschiedenen Bereichen mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann, wird der Psychologe nach der Diagnostik aus Fragenkatalogen und Gesprächen eine Behandlung ausarbeiten, die bei der Stressbewältigung hilft, Depressionsschübe verhindert und eine Vertrauensbasis aufbaut, die für die weitergehenden Gespräche genutzt werden kann. In der Regel dauert eine Therapie mindestens mehrere Monate, manchmal sogar Jahre, bis der Patient sich vollständig rehabilitiert hat.
Sebastian Fiebiger
RedaktionsleitungSebastian () arbeitet seit Jahren für verschiedene Onlinemedien. Er engagiert sich ehrenamtlich in Projekten zur Krebsforschung. Sebastian ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin.
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» Rheuma
Hallo,
Ich habe seit ein paar Monaten ganz plötzlich abends Herzrasen bis zu 165 Schläge pro Minute. Dazu fällt der Blutdruck auf 90/60 ab. In ein paar Sekunden stehen mir Schweissperlen im Gesicht. Es ist keine Begebenheit vorraus gegangen, ich hatte ganz ruhig fern gesehen. Als ich dann ins Klinikum gebracht wurde ca 40 min später, war der Spuk vorbei. Dann erfolgten die Üblichen kardiologischen Untersuchungen. ENG, EKG Belastung, Herz Echo, Telemetrie eine Woche lang, 24 Stunden ENG, MRT Cardio , 24 Stunden Blutdruckmessung. Alles soweit ohne schwerwiegende Befunde. Dann hätte ich 14 Tage Ruhe und alles war ganz normal. Ich Walkte, ging Schwimmen, fuhr Rad. Am Abend trank ich Mut Freunden ein paar Biere und das war es. Abends im Bett ging die Geschichte von vorne los. Auch Schwindel beim Kopf senken und Schwankschwindel mit Herzrasen und Blähungen mit Aufstossen. Wir suchen hier nach Ursachen,aber finden keine Antwort. Nur muss ich dazu sagen, habe ich eine sehr seltene Erkrankung mit 20 Fälle Weltweit. ErdheimChester Xanthomatose Dissiminatra. Aber das würde bereits mit Abgecheckt. Jetzt will man noch Kopf und das Nervensystem untersuchen. Bisschen viel.